
Christof Jauernig verließ ein geregeltes, gut bezahltes Leben in der Finanzwelt – und fand zu einer radikal anderen Lebensweise. Eine persönliche Krise stellte alles infrage. Er zog die Reißleine und schmiss den Job – ohne doppelten Boden, ohne Fahrplan.
Auf einer längeren Rucksackreise durch Südostasien vertiefte sich der Wandel: weg von Leistung und Planbarkeit – hin zu Staunen, Spüren und Selbstbegegnung.
Heute ist er Autor und multimedialer Erzähler. Auf der Bühne verwebt er gesprochene Worte, großformatige Projektionen und eigene Musik zu dichten, poetischen Räumen. Sein Stil ist leise, aber eindringlich – statt Belehrung öffnet er Resonanzräume. Er erzählt von Aufbrüchen und Wendepunkten, vom Tiefergehen und von wahrhaftiger Verbindung.
Zuhören ist für ihn kein Nebenschauplatz, sondern zentraler Teil seiner Arbeit. Christof Jauernig fragt Menschen nach dem, was ihnen wirklich wichtig ist – zuletzt nach Glück, Sinn und dem, was ihr Leben trägt. Diese Stimmen bringt er in einen Dialog mit eigenen Erfahrungen – und formt daraus Bücher und Bühnenabende, die zum Innehalten und zum Wiederentdecken des Wesentlichen einladen.
Manchmal beginnt ein neuer Weg nicht mit einem Plan – sondern mit einem Bruch.
